FOSSGIS2013 - 36 2013_07_29
FOSSGIS 2013
Konferenz für freie und Open Source-Software im GIS-Bereich und für freie Geodaten
Referenten | |
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Dominik Helle |
Programm | |
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Tag | Donnerstag - 2013-06-13 |
Raum | 3.008 |
Beginn | 16:00 |
Dauer | 00:30 |
Info | |
ID | 584 |
Veranstaltungstyp | Vortrag |
Track | Vorträge (OSM) |
Sprache der Veranstaltung | deutsch |
OpenStreetMap- und ALK-Daten gemeinsam nutzen
Ein Stadtplandienst für Mecklenburg-Vorpommern
Öffentlichen Daten in Verbindung mit OpenStreetMap-Daten zu nutzen ist, spätestens seit der Umstellung auf die neue OpenStreetMap Lizenz, kein Problem mehr. Ende des Jahres wurde daher ein Projekt ins Leben gerufen, welche zum Ziel hatte einen Stadtplandienst für das Land Mecklenburg-Vorpommern bereitzustellen.
Hier wurden Daten der Verwaltungen mit den OpenStreetMap-Daten verarbeitet und in einer gemeinsamen Karte dargestellt. Das Erstellen und Bereitstellen der Karte wurde mit dem Open-Source-Software-Stack Postgis, Imposm, MapServer und MapProxy umgesetzt.
Im Vortrag wird auf die technische Umsetzung, die verwendeten Open-Source-Komponenten, auftretende Probleme und die dabei benötigte Weiterentwicklung der genutzten Open-Source-Komponenten eingegangen. So wurde zum Beispiel Imposm im Zuge des Projektes so erweitert, dass polygongenaue Datenbankimporte durchgeführt werden können.
Zudem wird im Vortrag besonderes Augenmerk auf das Zusammenspiel zwischen OpenStreetMap Daten und den Daten aus der öffentlichen Verwaltung gelegt. So wurden aus dem OpenStreetMap Projekt sämtliche Straßendaten, alle Flächen- und Gebäudebeschriftungen und jegliche Art von Wasserflächen übernommen. Ergänzt wurden dies durch die flächendeckende Darstellung der Landnutzung von Flurstücks- und Gebäudedaten aus den Daten der Verwaltung.
Der Datenbestand der OpenStreetMap Daten wird täglich aktualisiert. Dies ermöglicht es den öffentlichen Stellen auch, die Daten in OpenStreetMap zu verbessern und diese dann gleichzeitig in der Karte sehen zu können. Änderungen an den Daten sind somit in spätestens 24 Stunden in den Karten zu sehen. Um dies zu ermöglichen wurde die MapProxy Seeding Schnittstelle dazu verwendet die Bereiche in denen sich OpenStreetMap Daten geändert haben, neu zu generieren.
Die Karten steht alle Bürgern unter der CC-BY-SA 3.0 Lizenz zur Verfügung. Das Projekt wurde entstand unter Zusammenarbeit der Stadt Rostock mit der Firma Omniscale durchgeführt.